Securities and Exchange Commission Vorsitzender Gary Gensler kündigte am Donnerstag seinen Rücktritt zum 20. Januar 2025 an, was mit der Amtseinführung des gewählten Präsidenten Donald Trump zusammenfällt.
Genslers Amtszeit war durch einen strengen Regulierungsansatz gegenüber Kryptowährungen gekennzeichnet, was Kritik von Seiten der Branche hervorrief.
Was ist passiert: "Ich danke Präsident Biden dafür, dass er mir diese unglaubliche Verantwortung übertragen hat. Die SEC hat unsere Mission erfüllt und das Gesetz ohne Angst und ohne Vorurteile durchgesetzt", sagte Gensler am Donnerstag in einer Pressemitteilung.
Gensler wurde am 17. April 2021 ernannt und brachte umfassende Erfahrungen aus seiner früheren Rolle als Vorsitzender der Commodity Futures Trading Commission mit.
Seine Führung der SEC war von einer klaren Haltung zu digitalen Vermögenswerten geprägt, wobei der Schwerpunkt auf Anlegerschutz und Markintegrität lag.
Gensler verglich den Kryptowährungsmarkt häufig mit dem „Wilden Westen" und warb für eine umfassende Aufsicht.
Er behauptete, dass viele digitale Vermögenswerte als Wertpapiere fungieren und entsprechend reguliert werden sollten.
Während seiner Amtszeit leitete die SEC zahlreiche Durchsetzungsmaßnahmen gegen wichtige Krypto-Unternehmen ein, darunter Klagen gegen Coinbase und Binance, weil sie angeblich nicht registrierte Wertpapierbörsen betrieben.
Dieser strenge Ansatz stieß auf Widerstand seitens der Industriebeteiligten und einiger Gesetzgeber, die argumentierten, dass dies Innovationen erstickt und an klaren regulatorischen Leitlinien fehlt.
Im November forderte die American Securities Association Genslers sofortigen Rücktritt, weil sie Bedenken in Bezug auf seine Regierungsmethoden äußerten.
Trump hat deutlich gemacht, dass er Gensler ersetzen möchte, und kritisierte dabei seinen Umgang mit der Kryptowährungsregulierung.
Bereits im Juli sagte Trump: „Ich werde am ersten Tag Gary Gensler feuern", was auf eine mögliche Verschiebung des Ansatzes der SEC zu digitalen Vermögenswerten unter der neuen Regierung hinweist.
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Bild: Flickr
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