Elon Musks Starlink sieht sich neuer Konkurrenz gegenüber, da das chinesische Satellitenunternehmen Spacesail in den brasilianischen Markt eintritt

Das chinesische Staatsunternehmen Spacesail steht kurz davor, in Brasilien einen Satellitendienst zu starten und damit SpaceXs (Elon Musk) Satellitendienst Starlink eine Herausforderung zu bieten. Diese Ankündigung erfolgt im Einklang mit dem Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Brasilien, wo er am Donnerstag eine erweiterte Partnerschaft mit dem brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva unterzeichnete.

Was ist passiert: Spacesail, ein Unternehmen, das sich auf Hochgeschwindigkeits-Internetdienste über Satelliten in geringer Erdumlaufbahn spezialisiert hat, hat sich mit dem brasilianischen Staatsunternehmen Telebrás zusammengetan, um Satellitenkommunikations- und Breitband-Internetdienste anzubieten. Die Unternehmen planen eine Bewertung der Nachfrage in Regionen, die nicht über eine Glasfaser-Infrastruktur verfügen. Der Start des Dienstes wird für 2026 erwartet, so ein Sprecher des brasilianischen Kommunikationsministeriums.

Dieser Schritt kommt inmitten von Spannungen zwischen Musks SpaceX und den brasilianischen Behörden, die behaupten, dass es auf Musks Social-Media-Plattform zu Fehlinformationen gekommen sei. Starlink, das fast die Hälfte des brasilianischen Satelliten-Internetmarktes kontrolliert, wurde kürzlich wegen Nichtbeachtung von Gerichtsbeschlüssen, extremistische Inhalte zu entfernen verhängt, mit einer Geldstrafe belegt.

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Diese Entwicklung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die USA Bedenken über Chinas zunehmenden Einfluss in Lateinamerika äußern, einer Region, die traditionell von Washington dominiert wird. Spacesail plant, bis 2030 15.000 Satelliten zu starten, so Chinas Staatsmedien, und hat in diesem Jahr bereits 36 Satelliten gestartet.

Warum es wichtig ist: Der Eintritt von Spacesail in den brasilianischen Markt ist Teil einer breiteren Strategie Chinas, seine Fähigkeiten zur Bereitstellung von Internet über Satellit weltweit auszubauen. Im August startete China sein Projekt „Tausend Segel", das darauf abzielt, weltweite Internetabdeckung mithilfe von über 15.000 Satelliten in geringer Erdumlaufbahn bereitzustellen. Diese Initiative wird als direkte Herausforderung an Musks Starlink angesehen.

Starlink hat indes bereits regulatorische Herausforderungen in Brasilien erfahren. Im September hob der Oberste Gerichtshof von Brasilien die Einfrierung der Finanzen von Starlink und X auf, nachdem die Unternehmen 3,3 Millionen US-Dollar an Strafen gezahlt hatten, die auf die Nichtbeachtung von Gerichtsbeschlüssen zur Blockierung bestimmter Konten zurückgehen, die beschuldigt werden, Fehlinformationen zu verbreiten. Dieser Rechtsstreit hat die Komplexitäten des Betriebs im brasilianischen Regulierungsumfeld aufgezeigt.

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