Eli Lilly and Co. LLY hat bessere Tage gesehen. Die Aktie legte im letzten Jahr um 26,04 % zu, kämpfte in letzter Zeit jedoch und verlor im letzten Monat 17,57 %.
Grafik erstellt mit Benzinga Pro
Lillys Aktienkurs liegt deutlich unter dem diesjährigen Höchststand und notiert zum Zeitpunkt des Schreibens bei 746,94 Dollar. Der früher einmal sehr stark aufgestellte Hersteller von Adipositas-Medikamenten hat in letzter Zeit viele Bärensignale und eine politische Unsicherheit zu spüren bekommen.
Könnte der Kursverfall eine Überreaktion sein?
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Viele Bärensignale für die LLY-Aktie
Lillys Aktienkurs liegt unter seinem 8-Tage-, 20-Tage- und 50-Tage-EMA und zeigt damit ein klares Bärensignal. Der Relative Strength Index (RSI) von 33,02 deutet darauf hin, dass die Aktie kurz davor ist, überverkauft zu werden, während der MACD von -37,55 in negativer Richtung ein starkes Abwärtsmomentum bestätigt.
Sogar der einfache 200-Tage-Durchschnitt von 835,76 Dollar ist mittlerweile ein weit entfernter Gedanke und verstärkt die Bedenken.
Kennedy lässt Anteilseigner schwanken
Der größere Ausverkauf bei Anti-Adipositas-Medikamenten wie Eli Lilly, Novo Nordisk AS NVO und Amgen Inc AMGN wurde mit der Befürchtung verknüpft, dass der gewählte Präsident Donald Trump Robert F. Kennedy Jr. zum Leiter des Gesundheits- und Sozialministeriums der USA ernennen könnte.
Investoren fürchten, dass seine kritische Haltung gegenüber GLP-1-Wirkstoffen zu einer reduzierten Versicherungsdeckung oder Preissituation führen könnte. Obwohl das Ministerium begrenzte Befugnisse hat, um weitreichende Veränderungen ohne die Zustimmung des Kongresses durchzusetzen, hat diese Unsicherheit den Markt verängstigt.
Noch Raum zum Wachsen?
Eli Lillys Verkäufe für Zepbound und Mounjaro sollen von 2024 auf 2026 auf voraussichtlich 18 Milliarden Dollar steigen und sich damit gegenüber den derzeitigen Schätzungen verdoppeln.
Die Gesamteinnahmen sollen bis 2026 auf 69 Milliarden Dollar steigen, während die Erlöse auf 30 US-Dollar pro Aktie explodieren sollen - das ist mehr als das Doppelte der aktuellen 13,26 US-Dollar.
Und mit dem 33,2-fachen des zukünftigen Gewinns (nach Benzinga Pro-Daten) sieht die Bewertung der Aktie weitaus attraktiver aus als ihr Hoch im Juli von 57,2 Mal.
Was kommt als Nächstes?
Jim Cramer sieht das gan anders: "Diese Aktie wird jetzt genauso gehasst wie sie geliebt wurde, und das ist noch gar nicht so lange her. Ich denke, es ist ein Kauf... aufhören zu verkaufen."
Für langfristige Investoren bleibt die Dominanz von Eli Lilly auf dem Markt für Adipositas-Medikamente eine überzeugende Wachstumsgeschichte.
Ob der Kursverfall ein rotes Tuch oder eine goldene Gelegenheit ist, könnte davon abhängen, wie viel Vertrauen Anleger in die Fundamentaldaten haben.
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Foto mit freundlicher Genehmigung von Eli Lilly.
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