Vor einer potenziellen Marktberichtigung hat Brian Arcese von Foord Asset Management Bedenken hinsichtlich des US-Wirtschaftswachstums und der Unternehmensgewinne geäußert. Diese Faktoren könnten eine Korrektur auslösen, wenn sie weiterhin langsam wachsen.
Was ist passiert: Arcese warnte davor, dass eine Marktberichtigung eintreten könnte, wenn das US-BIP oder das Gewinnwachstum sinkt. Arcese wies darauf hin, dass der S&P 500 seit geraumer Zeit „sehr teuer" sei, mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 27, berichtete CNBC am Freitag.
"Wir glauben, dass eine Korrektur gesund wäre, aber es bräuchte einen Katalysator, um diese Korrektur stattfinden zu lassen", sagte er und wies auf zwei mögliche Katalysatoren für eine Korrektur hin: auf sinkendes Wirtschaftswachstum und steigende Inflationsraten.
Das US-BIP wuchs im dritten Quartal weniger als erwartet, und die Inflation stieg im Oktober auf 2,6 %, wie aus aktuellen Daten hervorgeht. Er betonte, dass auch hohe Unternehmensgewinnerwartungen, insbesondere außerhalb der IT und der Kommunikationsdienste, eine Korrektur auslösen könnten, sollte das Wachstum abnehmen.
Siehe auch: Dan Ives erwartet morgen von Nvidia eine "Drop The Mic"-Performance: Das ist der Grund
Arcese wies auf die ungewöhnliche Kombination von Faktoren wie BIP-Wachstum, Gewinnwachstum und fallenden Inflations- und Zinssätzen hin, die er als selten bezeichnete. Er wies darauf hin, dass Versorgungsunternehmen teurer seien als zuvor, sie seien aber immer noch günstiger als der breitere Markt, der auf Wachstum durch die gestiegene Stromnachfrage von Rechenzentren und KI-Entwicklungen zurückzuführen sei.
Warum das wichtig ist: Die Bedenken, die Arcese geäußert hat, stimmen mit kürzlich ausgesprochenen Warnungen anderer Finanzexperten überein. David Einhorn, Gründer von Greenlight Capital hat den aktuellen Markt kürzlich als „den teuersten aller Zeiten" bezeichnet und verwies auf das hohe Shiller Kurs-Gewinn-Verhältnis.
Ebenso hat Barry Bannister von Stifel eine 12% ige Marktkorrektur bis Ende 2024 vorausgesagt, die aufgrund der hohen Bewertungen und spekulativen Risiken zustande kam. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis des S&P 500 liegt nahe an historischen Höchstständen und erinnert an frühere Marktspitzen.
Trotz dieser Bedenken prognostiziert Goldman Sachs für 2025 ein starkes US-Wirtschaftswachstum mit einem BIP-Schub von 2,5 %, was auf mögliche Widerstandsfähigkeit gegenüber den aktuellen Marktherausforderungen hinweist.
Kursbewegung: Bis Freitag verzeichnete der SPDR S&P 500 ETF Trust SPY, der den S&P 500 eng verfolgt, einen Anstieg von 25,60 % bei YTD-Renditen, während Invesco QQQ Trust, Series 1 QQQ einen Anstieg von 25,43 % verzeichnete. Während der Pre-Market-Stunden am Freitag handelten beide ETFs jedoch leicht tiefer.
Am Freitag zeigen die Futures der großen Indizes einen Rückgang: Nasdaq 100 0,51 % niedriger, S&P 500 0,40 % niedriger, Dow Jones 0,29 % niedriger und R2K 0,08 % niedriger.
Haftungsausschluss: Dieser Inhalt wurde teilweise mit Hilfe von Benzinga Neuro erstellt und von den Benzinga-Redakteuren überprüft und veröffentlicht.
Bild über Shutterstock
© 2024 Benzinga.com. Benzinga does not provide investment advice. All rights reserved.
Comments
Trade confidently with insights and alerts from analyst ratings, free reports and breaking news that affects the stocks you care about.